DER BEGINN EINES WFVD-SYMPOSIUMS IST IMMER EIN AUFREGENDER MOMENT – VOR ALLEM FÜR DAS ORGANISATIONSTEAM, DAS LANGE UND GRÖSSTENTEILS EHRENAMTLICH AUF DIESEN AUGENBLICK HINGEARBEITET HAT. ERST RECHT DIESES MAL! Schließlich war es das 25. Symposium „Werkfeuerwehr Aktuell“, zu dem der Vorsitzende Martin Wilske die Teilnehmer:innen, Ehrengäste und Referent:innen im voll besetzten Saal des Kurpark-Hotels willkommen hieß: „Im Namen meiner Vorstandskollegen und des ganzen Werkfeuerwehrverbands Deutschland darf ich euch herzlich begrüßen, hier im Saal und ebenso alle, die unseren Live Stream verfolgen. Wir wünschen euch ein tolles Symposium. Es gibt einige Highlights, auf die ich mich freue und bei denen wir gespannt sind, wie sie euch zusagen. Stellt eure Fragen, diskutiert mit, damit wir hier einen schönen Schwung reinbringen.“ Auf die besondere Verbindung zwischen der Premium- veranstaltung des WFVD und dem Veranstaltungsort Bad Dürkheim ging der Bürgermeister des Kurorts ein. „Ich freue mich sehr, dass Sie wieder hier bei uns sind – und das schon zum 20. Mal!“ gratulierte Christoph Glog- ger. Wobei das eigentliche Jubiläum natürlich das 25. Symposium sei. „Ich weiß nicht, ob Sie die ursprüngliche Bedeutung des Wortes ‚Jubiläum‘ kennen“, wandte sich das Stadtoberhaupt ans Publikum. „Im Mittelalter hat man alle 25 Jahre die Schulden erlassen, das war dann ein Jubeljahr – und daraus ist das Jubiläum hervorgegangen“, erklärte Christoph Glogger – in der berechtigten Annah- me, dass der Blick auf die Finanzen für Werkfeuerwehren und Brandschützer ebenso unvermeidlich ist wie für Bürgermeister. Historisch verwurzelt wie das Jubiläum im „Jubeljahr“ und voller Traditionen ist auch der Ort Bad Dürkheim, „aber zugleich“, fuhr er fort, „stellen wir uns allen gesellschaftlichen Entwicklungen. Das wird bei Ihnen nicht anders sein! Sie haben sich jedenfalls wieder ein tolles Programm zusammengestellt, zu dem ich viel Erfolg wünsche. Es ist wichtig, dass wir uns in diesen Zeiten gut vernetzen, dass Sie voneinander lernen und die vielen Veränderungen gemeinsam besprechen. Wir können als Gesellschaft nur dankbar sein, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich mit so viel Sachverstand, aber auch mit Mut in schwierigsten Situationen bewäh- ren“, brachte Christoph Glogger seine Anerkennung zum Ausdruck. „Es ist eine ganz wichtige Arbeit, die Sie leisten – und ich hoffe, dass diese Tagung Ihnen hilft, Ihre Arbeit noch besser zu machen.“ „Die Arbeit, die wir hier miteinander machen, lebt da- von, dass wir viele Kolleg:innen haben, die sich einbrin- gen, die mitmachen, die Verantwortung übernehmen, die dort anpacken, wo es gebraucht wird“, leitete Martin Wilske über zum feierlichsten Teil des Symposiums: der Ehrung von Menschen, die sich ganz besonders im WFVD engagieren. Dazu rief er Dr. Frank Kämmer nach vorn, der als Vizepräsident des Deutschen Feuerwehr- verbands die Auszeichnungen verlieh (siehe Seite 17). Der nutzte jedoch erst einmal die Vorlage des Bürger- meisters, um den Ball zurück ins Feld der Politik zu spielen: „Die Feuerwehr ist im Ernstfall zur Stelle, aber die Politik darf sich beim Krisenmanagement nicht aus der Verantwortung ziehen. Dazu gehören Vorauspla- nung und die Bereitstellung finanzieller Mittel. Also“, und dabei richtete Dr. Frank Kämmer den Blick auf Chris- toph Glogger als anwesendem Politiker, „hören Sie auf Ihre Feuerwehr, wenn die sagt, sie braucht ein neues Fahrzeug!“ Zudem gab er „Feedback seitens des DFV“ an die Werk- feuerwehren: „Wenn irgendwo ein Problem besteht, dass die öffentlichen Feuerwehren nicht allein regeln können – dann kommen die Werkfeuerwehren und machen das weg!“, brachte er die Sicht des Dachverbands auf den Punkt. „Der Deutsche Feuerswehrverband sieht ganz klar eure Kompetenzen – sei es aus der Chemie-, der Stahl- oder Automobilindustrie – und die Wertschät- zung dafür ist sehr hoch“, versicherte Dr. Frank Kämmer, der schließlich der Vertreter der Werkfeuerwehren im Präsidium des DFV ist. „Das sind die Kompetenzen, die wir als Werkfeuerwehren der Öffentlichkeit bereitstellen können, und dazu möchte ich euch allen im Namen des DFV Danke sagen.“ Wie es gelingt, wertgeschätzte Traditionen weiter zu pfle- gen und zugleich die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft aktiv anzugehen, zeigte sich eindrucksvoll in der Podiumsdiskussion mit den Initiatoren und „Machern“ des Symposiums seit 1998 (siehe Seite 18). Mit seinem vielseitigen Programm und den zahlreichen technischen Neuheiten, wegweisenden digitalen Lösun- gen und Dienstleistungen, die in der begleitenden Aus- stellung präsentiert wurden, bot das 25. Symposium den Teilnehmer:innen eine Fülle an neuen Erkenntnissen, Anregungen, Informationen und Empfehlungen auf Basis wissenschaftlicher Analysen. Diese Unterstützung ist wichtiger denn je: „Die Feuerwehren sind die Inten- sivmediziner der Klimakrise“, verdeutlichte Anna Pose- nauer, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Verena Hörand- ner das Projekt THINKTANK „FIRE@FUTURE“ präsentierte, welches sich an der „Feuerwehr-Trendmap 5.0“ orientieren wird. „Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass im Zeitraum 2015 bis 2030 die Zahl der 13